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Dattatreya

Ich bin Datta. Ich bin das Eine Phänomen, das Abermillionen von Universen durchdringt.

Die Bedeutung

Ihr könnt Meine körperliche kosmische Form, die alle Formen der Gottheiten und alle Kräfte als Meine Bestandteile umfasst, nur durch strenges Befolgen einer spirituellen Disziplin erkennen.

Der Lehrer

Wenn ihr eurem eigenen rechtschaffenen Pfad folgt und euch dabei an Meinen Namen erinnert, werde Ich euch beschützen so wie ein Augenlid das Auge sichert.

Dattatreya - Spirituelle Übungen und Mantren

Spirituelle Übungen

Der Weg von Dattatreya kennt keine Regeln oder Vorschriften. Dattatreya sagt: „Kontempliere, gib den Lebewesen zu essen, kümmere dich um deine Aufgaben und Pflichten, sieh mich in den Lebewesen und wenn du Zeit zum Erholen und Entspannen hast, verbinde dich mit mir in deinem Inneren.“

Du kannst über die Schultern, den Oberkörper und den Unterkörper als die drei Aspekte von Dattatreya kontemplieren. Du kannst aber auch über Ida, Pingala und Sushumna, die mittlere, die linke und die rechte Säule als Dattatreya kontemplieren. Stelle sie dir in einer Lichtform vor. Oder du stellst dir das Gehirn-Wirbelsäulen-System als Lichtform vor und intonierst gedanklich DRAM. Sprich diesen Klang nicht hörbar, sondern schweigend in deinem Inneren.

Jedes Wissen, das du benötigst, wird zu dir kommen. Alles kommt von innen. Dattatreya macht keine Vorschriften oder Regeln in Bezug auf die Kontemplation. Alles ist frei. Er sagt: „Kontempliere, wenn du Freizeit hast.“ Er setzt keine bestimmte Zeitdauer und keine feste Zeit dafür an. Entsprechend der Intensität deiner Übung werden die erforderlichen Umwandlungen von innen her geschehen. Sobald du dich konzentriert und aufmerksam dem Klang DRAM zuwendest, schließen sich die Augen und du hast keine Lust, sie zu öffnen. Manchmal werden äußere Bewegungen dabei auftreten. Aber sie werden aufhören und innere Bewegungen werden die erforderlichen Umbildungen und Umwandlungen bewirken. So geschieht es.

Es gehört zum Weg, dass du dies in deiner Freizeit machst. Solltest du keine Freizeit haben, dann bedeutet dies, dass du genügend Karma hast, das diese Übung nicht zulässt. Dattatreya erzwingt nichts, aber keine Freizeit zu haben, bedeutet, dass du noch nicht reif für diese Übung bist. Wenn du reif für sie bist, hast du Lust auf diese Übung. Alles ist freiwillig. Das einzige Ritual, was er empfiehlt ist: „Biete Essen an, sieh Mich, höre Mich und – wenn möglich – diene Mir in deiner Umgebung. In deiner Freizeit, die von dem Umfang deines Karmas bestimmt wird, kannst du dich mit Mir verbinden.“ Dattatreya lässt uns die vollkommene Freiheit. Aber wenn wir uns mit ihm verbinden, setzen die Regulierungen aus dem Inneren ein und wir werden uns selbst Verhaltenskorrekturen auferlegen. Doch es wird uns nichts von außen aufgezwungen.

Die Mantren

Der Saatklang DRAM

Zu Srī Guru Datta gehört der Saatklang DRAM. Der Klang DA bedeutet 'dana', das heißt 'geben' oder 'schenken'. Dieser Klang lässt Segen herabströmen, um irdische und überirdische Erfüllung zu gewähren. Er kann Wünsche erfüllen, auch den Wunsch nach Unsterblichkeit und Selbstverwirklichung.

Der Klang RA ist mit Feuer verbunden. Es verbrennt die Unwissenheit sowie die entsprechenden Unreinheiten und offenbart das Wissen. Feuer macht den Menschen glänzend und strahlend. DRAM ermöglicht die Vollendung des Wissens, Neutralisierung der Unwissenheit und Zufriedenheit auf den subtilen und grobstofflichen Existenzebenen. Der Klang M steht für die reine, umgewandelte Materie.

Beim Ein- und Ausatmen wird OM DRAM angestimmt, um die Gegenwart von Srī Guru Datta in der eigenen Person zu festigen. Aufrichtige und ernsthafte Anwendung ermöglicht die Manifestation der Gegenwart von Srī Guru Datta in der eigenen Pulsierung und Atmung.

Der Klang wird einem Schüler von seinem Guru gegeben und bildet die Verbindung zwischen beiden. Es muss nicht unbedingt DRAM sein. Je nach dem Bedarf und Bewusstseinszustand des Schülers führt ihn der Guru in einen Klang ein. Wird dieser Klang dann vorschriftsgemäß angestimmt, manifestiert sich die Gegenwart des Lehrers.


Andere Mantren

In eurer Freizeit könnt ihr euch mit dem Mantra DRAM beschäftigen. Ihr könnt auch DRAM DATTATREYA YA NAMAHA anstimmen oder DRAM DATTA MURTHAYE NAMAHA. Beide Mantren haben die gleiche Anzahl von Silben. Sie sollten mental und nicht laut hörbar angestimmt werden. Euer Denkvermögen soll sich mit dem Mantra beschäftigen. Darin besteht die Übung. Aus dem Inneren wird sich umfassende Weisheit entfalten, wenn ihr euch regelmäßig morgens und abends dem Mantra widmet. Fortwährende stille Rezitation gepaart mit innerer und äußerer Reinheit des Lebens wird zur Erfüllung des Mantras führen.

Download / Hören des Mantras DRAM Dattatreya Mantram: Drām Dattamurthaye Namaha (MP3, 0.6 MB)

Die Dattatreya Gayatri


OM

BHADRAMBARĀYA VIDMAHĒ

ĀTREYĀ YA DHĪMAHI

TANNO DATTA PRACHODAYĀT

Diese Gayatri, die Dattatreya gewidmet ist, stammt nicht aus bekannten exoterischen Quellen, sondern aus ashramischen Quellen. Jede Zeile dieses Mantras hat 8 Silben. Insgesamt sind es 24 Silben. Das Mantra bedeutet: Wir meditieren über den Sohn von Atreya, damit er uns erleuchten möge. In seinem Wesen ist er Bhadrambara. Er ist wie der erleuchtete Himmel, das heißt, wie Existenz und Bewusstsein. Man singt dieses Mantra und verbindet sich dabei mit Ida, Pingala und Sushumna oder mit dem Kopf, dem Oberkörper und Unterkörper.

Download / Hören der Dattatreya Gayatri

Gesänge

Es ist eine alte Tradition, Gottheiten durch fortwährenden Gesang zu verehren. Es gibt viele solche Lieder. Die rhythmischen Klänge der Gesänge kommen von Eingeweihten. Normalerweise organisieren Aspiranten Zusammenkünfte, bei denen 24 Stunden oder sogar sieben Tage lang gesungen wird. Gesänge sind mindere Formen der Mantren, aber auch sie haben eine Wirkung. Durch sie wird es möglich, sich mit der Gottheit, die man verehrt, zu verbinden.

Diese Lieder haben Melodien, aber keine vorgeschrieben Intonation. Das Gayatri-Mantra OM BHUR BHUVA SUVAHA… hat eine vorgeschriebene Intonation, nämlich eine hohe, tiefe und mittlere Tonlage.

Es gibt Lieder wie 'Digambara, Digambara, Srīpada Vallabha Digambara' oder 'Srīpāda Srīvallabha Datta Digambarā'. Digambarā bedeutet: Wir leben in dem Einen, der die Richtungen als seine Kleidung hat, der alles um uns durchdringt und erfüllt. Wenn wir diese Klänge fortwährend anstimmen, wird alles in uns und um uns mit seiner Energie erfüllt.

Ein weiteres Lied ist 'Srīpāda Rājam Sharanam Prapadye': Wir bieten uns dem König an. Er ist Srīpāda und wir leben unter seiner Führung und Anleitung.

Download / Hören des Srīpāda Rājam Sharanam Prapadye Digambara, Digambara, Srīpāda Vallabha Digambara (YouTube)

Weiter: Vermittler der Gegenwart



Quellen:

  • K. Parvathi Kumar: Notizen aus den Seminaren. World Teacher Trust - Dhanishta, Visakhapatnam, Indien (www.worldteachertrust.org)